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Shikadai von S1
Gepostet am
2017-04-21 23:50:09
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Ne ne, war schon ernst gemeint. Bin zu faul mich mit der japanischen Geschichte zu befassen, da ich zu faul bin zu recherchieren. ;)
Dann mach ich ma ne kurze Übersicht der Geschichte Japans, nur für dich xrerap ;)
(Jahreszeiten könnten um +/- 100 Jahren ungenau sein ^^ )
Soo die Geschichte Japans als zusammenhängende Kultur, wie man sie heute in etwa kennt, beginnt eigentlich erst richtig ab ca 400 n.Chr.
400 n.Chr.: Eine Handelsflotten aus China bereist und kartografiert die japanischen Inseln, beschreibt verschiedene Königreiche, darunter das größte, genannt Yamato. (Da kommt auch der Name des Ninjas her, Yamato ist der antike name Japans) Mit dem Königreich wird ein Handelsabkommen geschlossen, so dass der Kontakt nach China aufgebaut wurde und immer weiter wuchs über die kommenden Jahrhunderte.
ab 400 n.Chr.: Das Königreich Yamato beginnt mit der ersten Vereinigung Japans und bringt fast ganz Honshu (größte japanische Insel) unter Kontrolle.
Angelehnt am Chinesischen Kaisertum und der chinesischen Reichsverwaltung wird auch hier das Kaisertum eingeführt. Kaiser regiert von Hauptstadt aus (die ständig wechselt) und vom Kaiser bestellte Beamte regieren die Provizen, treiben steuern ein etc.
ab ca. 500: Buddhismus wird aus China importiert und wird staatsreligion
Außerdem werden die Provinzfürsten immer mächtiger, beginnen eigenen Armeen zu halten, die Samurai entstehen. Die Provinzfürsten, Daimyo genannt beginnen den Kaiser stark zu beeinflussen, ab da bestimmen im Grunde die Daimyo wer Kaiser wird, und in welche Richtung dieser regiert.
ab 600: Es beginnen große Konflikte zwischen den unterschiedlichen Daimyos, immerwieder wird ein Kaiser enthoben, ein anderer auf den Thron gesetzt, viel kampf und Krieg untereinander.
Hauptstadt wechselt entsprechend der grad mächtigsten Daimyo hin und her, mal Nara, mal Kamakura, mal Kyoto... und und und
Ab und an auch mal längere friedliche Zeiten
ab 1200: es beginnen erneut große Kämpfe unter den Daimyo. Diesmal gibt der siegende Daimyo sich nicht damit zufrieden den neuen Kaiser zu stellen, nein er enthebt dem Kaisertum die macht und gründet das erste Shogunat, mit ihm als Shogun und somit alleinherrscher Japans.
ab 1400: Beginn der großen Zeit der streitenden Mächte. Gegnerische Daimyos sind wieder mächtig geworden, lehnen sich gegen den Shogun auf, die Hauptstadt wird völlig zerstört. Zahllose Daimyos über ganz Japan zerstreut beantragen den Titel des Shoguns, am Ende wird Iesu Tokugawa der größte Shogun aller Zeiten und vereint zum aller ersten mal, durch viele Kriege und Intrigen das komplette Japan unter seiner Herrschaft.
Außerdem macht er Tokyo (damals Edo) zur neuen Hauptstadt. Aus wissen der Geschichte muss nun jeder Daimyo Geiseln an den Hof des Shoguns stellen und ebenso wird ein ständig in der Hauptstadt weilender Hof jedes Daimyos verlangt (dies schwächt die Kampfkraft dieser gewalltig, da ein gewisser anteil der Krieg ständig in Tokyo bleiben müssen und so nicht genutz werden können)
1700/1800: Durch das Auftauchen der Europäer verschiebt sich erneut das Machtgefüge. Der Shogun schließt Japan zunächst nach außen ab, aus angst vor den Europäern, ihrer Waffen, der Christianisierung, möglicher Unterstützung diser von anderen Daimyos etc. Viele Daimyos und auch Bauern verlangen aber eine Öffnung, viel unzufriedenheit, der Shogun kommt immer mehr in Bedrängnis. Die Amerikaner zwingen schließlich durch Kriegsandrohungen die Öffnung Japans. Es geschah wie es geschehen musste. Jesuiten fluteten das Land um das Christentum zu verbreiten. Viele Daimyos, vorallem die auf Kyushu, der südlichsten Insel lassen sich mit den Europäern ein, werden Christen, kriegen Feuerwaffen etc.
Viele der anderen Daimyos waren mit den Geschehnissen die diese Öffnung mit sich brachten nicht zufrieden. Machten den Shogun für sein Nachgeben verantwortlich, versammelten sich hinter dem Kaiser als quasi Sinnbild des alten Japans und Gegenentwurf zum Shogun um den Shogun zu stürzen, den Kaiser wieder an die macht zu bringen und dann zusammen mit ihm die Fremden aus Japan zu vertreiben.
Das gelang ihnen auch, das Shogunat wurde beendet, der Kaiser wurde erneut alleinherrscher.
ab kurz vor 1900: Der Kaiser allerdings hatte mit seiner neuen Macht andere Pläne. Betört von der Macht der Amerikaner und Europäer verbündet er sich mit denen, holt viele von ihnen ins land. Lässt seine Armee von ihnen ausbilden. Die Daimyos die ihn vorher noch unterstützt hatten gefiel das freilich nicht. Sie versuchten die Bewegung zu stoppen, doch geschwächt vom Kampf gegen den Shogun, und immernoch mit alten Waffen wie Schwert und Bogen kämpfend kamen sie gegen die nun mordernisierten Kaiserlichen Truppen und deren Amerikanischen Verbündeten nicht an.Durch die Niederlage der letzten Daimyos wurde das Ende des traditionellen Kriegers, der Samurai besiegelt.
Die alten Traditionen wurden teils abgeschafft, Japan in einem enormen Tempo industrialisiert.
Schließlich, hier fass ich mich mal kurz, geriet das Kaiserreich Japan in den 2ten Weltkrieg als ebenbürdige Industriemacht. Das fatale Ende des Krieges führte zur defacto Entmachtung des Kaisers (der ab da nurnoch repräsentativ fungiert) und zur Bildung des demokratischen Japans, das wir heute kennen.
ENDE
(hab die Kriege nach Außen bewusst zurückgelassen, da diese einfach zuuu viel waren und für die Bildung der Japanischen Kultur nicht sonderlich relevant sind, mit ausnahme des heilgen Windes, dem Kamikaze, der die große Chinesische Flotte zerstörte, die Japan ansonsten eingenommen hätte)